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Das Schweigen der Lämmer
aus EU.L.E.N-SPIEGEL 3-4/2007 S.16-17
Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter, Triebe, Knospen von Sträuchern und Bäumen
Anatomie und Funktion: Das Schaf ist ein typischer Wiederkäuer. Beim Weiden schlingt es große Pflanzenmengen in den Pansen hinunter, also in seinen ersten Vormagen. „Vormagen“ deshalb, weil er wie die beiden nächsten Mägen (Netz- und Blättermagen) ursprünglich aus Speiseröhrenabschnitten entstanden ist. Die hochaktive Mikroflora des Pansens beginnt nun damit, die Cellulose und Hemicellulose abzubauen, die für Säuger ansonsten unverdaulich wäre. Einige Zeit später wird die Masse hoch gewürgt

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und in Ruhe gründlich durchgekaut. Nach einer erneuten Fermentation gelangt der Nahrungsbrei vom Pansen in den Netzmagen. Dieser verdichtet faserige Bestandteile zu kleinen Klümpchen, um sie erneut wiederkäuen zu können. Der restliche feine Nahrungsbrei gelangt in den Blättermagen, wo er weiter zerrieben und ausgepresst wird. Erst jetzt geht es in den eigentlichen Magen, den Labmagen. Dort wirken, wie bei Tieren mit nur einem Magen (Monogastriden) auch, Salzsäure und Enzyme, die Fette und Eiweiß spalten, sodass die Nährstoffe im angrenzenden Dünndarm aufgenommen werden können. Im Magen wird die Mikroflora des Speisebreis abgetötet und chemisch aufbereitet. Denn Wiederkäuer leben nicht vom „Gras“, sondern davon, dass sie ihre Mikroflora verdauen, die ihnen das lebenswichtige Eiweiß liefert. Der Pansen ist ein Reaktor, der wie eine Biogasanlage mit pflanzlichem Material beschickt wird, um Single Cell Protein zu ernten. Dabei entstehen allerdings große Mengen an Nukleinsäuren. Glücklicherweise verfügen Wiederkäuer über...
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aus EU.L.E.N-SPIEGEL 2-3/2012 S.40
Öko-Test prüft regelmäßig Produkte für Babys und Kleinkinder wie Schnuller, Sauger und Spielzeug auf technische Mängel und Schadstoffe. Nun hat sich die Redaktion entschlossen, bereits im Vorfeld tätig zu werden, und Spielzeug zu testen, das für Mama und Papa in spe gedacht ist. Denn auch diese Bedarfsgegenstände geraten bekanntlich in Schleimhautkontakt – ähnlich wie ein Schnuller, der intensiv benuckelt wird.
Die Tester haben ja Recht, es bleibt sich gleich, welche Körperöffnungen bespielt werden. Und wehe, wehe, wenn dabei ins feuchtfröhliche Milieu versteckte Schadstoffe eingeführt werden! Das kann den unbeschwerten Spaß an der Freud gründlich vergällen.
Öko-Test prüfte 22 Toys für den Mann, die Frau oder das Paar, und stufte die meisten davon als „ungenügend“ ein. So auch den aus der Kultserie „Sex and the City“ bekannten „Rabbit“.
Am meisten erzürnten die Ökotester Weichmacher, dabei sollen die damit kontaminierten Dinger doch vielfach einen zu biegsamen Naturlümmel ersetzen.
Es ist schon ein Kreuz: Steht der eine auf das Schlucken von...